Stückdauer: ca 90 Minuten mit einer Pause
Der vor allem als Dramatiker bekannte Berliner Autor, Regisseur und Schauspieler Reinhard Kuhnert stellt in seinen Liedern und Texten alte Sprüche
und neue Legenden der Deutschen in der selten gewordenen Form der literarischen Satire singend, sprechend und spielend auf den
Kopf, musikalisch begleitet von Erik Kross.
Das Land der uneinig vereinten Deutschen ist dabei sein bevorzugtes Thema, dem er sich ironisch-satirisch aber auch nachdenklich
nähert. Und wer glaubt, es gäbe in diesem Einheitsdeutschland nichts zu lachen, kann sich an diesem Abend vom Gegenteil
überzeugen lassen.
Pressestimmen Kulturspiegel Radio Brandenburg:
Reinhard Kuhnert - Schauspieler, Regisseur und freier Dramatiker kennt beide deutsche Wirklichkeiten...weiß, dass die Teilung, die Entzweiung
mental noch lange fortbesteht. Vor allem die Untertänigkeit, die Gehorsamslust der Deutschen hat Kuhnert berechtigterweise
in Verdacht, mit der gegenwärtigen Misere aufs engste verknüpft zu sein...Kuhnert ist als Deklamationskünstler
virtuos. Ein spöttischer Meistersinger Hans Sachs.
Berliner Morgenpost:
Kuhnert erlaubt sich Zwischenrufe und Zwischentöne in dem allgemeinen Chorus zwischen Jubel und Protest der Vereinigten...
Das Publikum quittierte mit heftigem Beifall auf offener Szene.
Rheinische Post:
Reinhard Kuhnert begeisterte im Rheinischen Landestheater mit humorvoll-kritischen Betrachtungen zum aktuellen Entwicklungsstand
deutscher Wesensart, die er treffsicher diagnostizierte. Er fühlte dem traditionsreiche Untertanengeist auf den Zahn, beleuchtete
bissig-ironisch nationale Kontinuitäten von Defätismus und Denunziantentum.
Rhein-Nackar-Zeitung:
Er war Märchenerzähler, Philosoph, überzeugter deutscher Staatsbürger, Ossi, Wessi, Hanswurst. Seine Kritik
setzte pointiert und in allen Schärfegraden ein: bissig, pathetisch, komisch-ironisch. Wunde Punkte erkannte und traf er genau.
Über manches konnte man sich einfach amüsieren, doch vieles stimmte sehr nachdenklich im Heidelberger Theater.
Volksstimme:
Kuhnert sieht sich in der Tradition eines literarischen Kabaretts, einer politischen Satire, die durch Namen wie Heine und Wedekind,
Tucholsky und Kästner geprägt ist - und macht seinen "Vorbildern" selbst Ehre. Es sind sämtlich eigene Texte, die
Kuhnert sprechend und singend darbietet. Der Bühnenakteur beherrscht sein Handwerk, nutzt ein breites Register poetischer
Mittel, weiß dramatische, balladeske und moritatenhafte Akzente und scharfe Kontraste zu setzen.
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