Folkworld - the online music magazine  Ausgabe 29 09/2004

Detlef Bunk “Two Stones”
Label: Acoustic Music Records; (Best.Nr. 319.1322.242; 2004; Playing time: 43 mins, 30 secs

This is the third album by this German acoustic guitarist. It is very brave of solo guitarists to make wholly instrumental albums: the question is here whether Detlef Bunk has succeeded in getting beyond the "audience of guitar players" and managed to make an impact on the non-musicians out there.
You see, there are guitar players like John James who could make the jump and capture the musically illiterate, because he had that ability to project his humour and his vivacity into his playing. Then there are other guitarists like say, the late Isaac Guillory, who were always called "a guitarist's guitarist" , worshipped by the cognoscenti, but seemingly unable to project himself across the footlights to the non-guitar buff.
Where does Detlef Bunk appear on that graph? Is he a James or a Guillory? Well, on the strength of this album, somewhere between the two.
Truth is that although his playing is marvellously assured, it is a little too introspective for my liking.
Here on this record he is ably assisted by (I think mainly German) session men on harp, piano, fretless bass, percussion, dobro and bass clarinet. And a fine job they all make of it. But it is just a bit too reserved for my liking. (Which is strange, because judging by his photo, Detlef looks a fairly extrovert guy, yet he seems so restrained. Like he is a Porsche 911, driving through an inner city, with regular traffic lights meaning he cannot put his foot down to the floor.)
Strangely, when he switches to his sitar, for tracks 6-8 (collectively known as "Magic Door"), he really comes alive. He could well have passed for a Ravi Shankar understudy. Certainly, as someone who is old enough to remember George Harrison playing the sitar, I have to say that Mr. Bunk attacks it with so much more verve.
But it is not a sitar album: it is a guitar one. And as a guitar instrumental album, I have to say it will please students of the instrument, not least because, what I perceive as a slight lack of IMPACT, they will regard as tasteful understatement!
And who is to say that they are not right?
Homepage of the artist:
www.detlefbunk.de

Dai Woosnam


acordes de guitarrista (Spanien) Nr. 32 v. 30.06.2004

Detlef Bunk
Two Stones
Acoustic Music Records

Bunk es unos de los grandes guitarristas acústicos alemanos. En este su tercer CD se ha rodeado de amigos y llevado a cabo una obra cuajada de temas breves e intimistas. A veces se apunta pequeños arreglos de otros instrumentos, pero es la guitarra acústica la que domina el sonido de todo el disco. Sin embargo, Detlef no es un purista, como demuestran unas pistas fantasmas llenas de bucles que se las arreglan para aprovechar al máximo la tecnología sin dejar una impresión de sonido artificial. Una obra realizada con enorme delicadeza.

P.G.


Jazzpodium 05/2004

Detlef Bunk
Two Stones
Acoustic Music Records 319.1322.2

Nun hat es die ???Entdeckung der Langsamkeit” also endlich wirklich auch in die Beschichtung   einer   Steelstring-CD  gebracht   Nicht   die   Langsamkeit,  der die  Mikrofontypen-  und Schönklang-Fetischisten  von Windharn Hill zu frönen pfleg(t)en. Ich meine die Langsamkeit, die Künstler wie Beardsley meinten, die Langsamkeit als Vorbedingung von Schönheit, wie sie uns ja leider im Zeitalter der ausgelutschten Super-, Hyper- und Megalative fast völlig abhanden gekommen ist.
???Schönheit ist schwierig”, hatte Beardsley einst philosophiert. Das wissen unter Gitarristen beispielsweise Leute, die nicht mit dem Blues in der Muttermilch aufgewachsen sind. Das wissen japanische Maler und Dichter. Das wissen Künstler, die diese Beruf(ung)sbezeichnung verdienen. David Qualey weiß es. Es gibt ein paar, die wissen es.
Vom Steelstringer Detlef Bunk habe ich ???mea culpa? – jahrelang nichts gehört. Nun ist sein drittes Album da, ???Two Stones”, eine Hommage an die Kraft privater Mythen, ein poetischer Bilderbogen, dessen Schönheiten für mich bis an einen Zustand sakraler Betroffenheit reichen. Vielleicht ist das eine Frage des Alters: zu begreifen, dass es eigentlich wenig braucht, um glücklich zu sein. Einen Sonnenuntergang. Eine Lerche über einem Feld. Die richtige Musik im richtigen Moment. Dass Quantität wenig ist und Qualität alles. Dass das Viele und das Schnelle Privilegien der Jugend sind, die sich selbst ermessen muss. Dass die Ruhe Kraft geben kann. Ich glaube, Bunk und seine wunderbaren Mitstreiter, die er von Stück zu Stück in wechselnden Duos und Trios einsetzt, haben etwas erlangt, das man wohl sonst nur (falls überhaupt) meditativ erlangen kann. Vielleicht durch ein Mantra; ich weiß nicht.
Im Titelstück ist die Perkussionistin Nora Thiele dabei; in ???Flyer” sind es Marcus Schloussen, fretless bass und am Piano Eric Kross. In ???Das kalte Herz” spielt Wolfram Lötzsch die Bassklarinette. Ian Melrose gastiert im ???Blue hour bues” auf der Dobro: Katharina Müller spielt auf ???Stone princess” Harfe. Sie alle zusammengenommen haben es ins Innerste der Musik geschafft, deren Wesenskern, die Intonierung von Gefühl ???an sich”. Selten bin ich so ergriffen gewesen von soviel Zartheit und außerordentlich sensiblem Sinn für Poesie, von so großartig gelungener Umsetzung des guten, alten Satzes, dass Weniger mehr gewesen wäre. Bunks Platte ist für mich seit vielen Jahren eine der schönten, berührendsten. Ich heule nicht oft bei Gitarrenmusik vor lauter Bewegtheit. Bei David Qualey passiert mir das gelegentlich. Jetzt bei Bunk ist es mir auch passiert. Es hat mit Sentimentalität nichts zu tun, sondern damit, dass Bunks Spiel verzaubernd einfach wirkt, aber die Summe tiefgehender emotionaler Erfahrungen sein muss. Dass Picasso den Stier von Vélasquez von einer Million winziger Pinselstriche auf elf, zwölf genial gesetzte Striche reduziert hat, hat dem Tore keineswegs geschadet. Es hat ihn vielmehr aufs Wesentliche reduziert und damit zu einem hoch- konzentrierten, einem höchst lebendigen Wesen gemacht So ähnlich ist das hier – auch wenn ich, einziges ???Aber” – das experimentelle ???Ghost of Aron“ für reichlich deplaziert halte.
Detlef Bunks kellertiefe dropped Tunings machen das allemal wett. Seine Solo-Stücke sowieso. Sein ???Für Lynn” ganz besonders.
Kurzum: Wer die Gitarre liebt, sollte – man verzeihe mir den missionarischen Eifer – sich mit Nachdruck aufgefordert fühlen, sich diese Platte zuzulegen.

Alexander Schmitz


Gitarre Aktuell April 2004

Detlef Bunk
Two Stones
AMR 319.1322.2

Die dritte CD des Dresdeners Detlef Bunk ist, wie auch die beiden davor (nice feeling und California Impressions) eine Sammlung aus kleinen schönen Geschichten, die mit Bildern und mit angenehm kurzen Texten im schön gestalteten Booklet vorgestellt werden. Die einfühlsamen runden Kompositionen erinnern oft an die großen Tage von Windham Hill, Alex de Grassi und William Ackerman. Unterstützt wird er u.a. von seinem alten Weggefährten Erik Kross der im zweiten Stück mit einem wunderschönen Pianopart zu hören ist. Aber auch die anderen Gastmusiker sollen nicht unerwähnt bleiben, so würzen Marcus Schloussen am Bass (z.T.Fretless), Wolfram Lötsch mit der Bass-Klarinette und Nora Thiele mit allerlei Perkussionsinstrumenten sehr gefühlvoll die Musik Detlef Bunks. Auch Ian Melrose ist mit dabei, sowie die Harfenistin Katharina Müller, die gekonnt noch ein paar Farben auf die Perlen dieser CD setzen. Die Akustische Gitarre steht hier immer im Vordergrund, auch wenn sie mal die Führung innerhalb der Stücke abgibt. Detlef Bunk ruht sich auch nicht auf eins, zwei Ideen aus und tritt sie breit, jedes Stück hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Idee. Sehr Überraschend auf dieser CD ist sicher die dreisätzige Suite ???Magic Door“, Detlef Bunk schreibt hier ein akustisches Hörspiel über die Lust am Entdecken des Ungewissen und Unbekannten. Mit Sitar und viel Perkussion bleibt es dem Zuhörer überlassen was er hinter dieser Tür entdeckt. Zu entdecken gibt es auf dieser CD jede Menge, in den Arrangements sind viele Kleinigkeiten verborgen die einen immer wieder aufhorchen lassen. Zum Schluss verlässt diese CD dann ihr Genre und in dem Stück ???Too Much“, über das letzte Dresdener Hochwasser zeigt Detlef Bunk, dass er immer für eine Überraschung gut ist.

Holger Reuning


Oldie-Markt April 2004

Detlef Bunk
Two Stones
Acoustic Music / Zomba 319.1322.2

Bei dem Ostdeutschen sind es die Saiten, die den Unterschied ausmachen: Er bevorzugt solche aus Stahl und das verändert den Klang der akustischen Gitarren doch erheblich. Zu diesem Sound kommen noch die melodischen Stücke, die ihm einfielen und die er mit etlichen Gästen wie Ian Melrose umsetzte.
Und am Ende steht eine rundherum sympathische, warme Gitarrenplatte, die eine scheinbare Einfachheit ausstrahlt, die ganz dem Coverbild entspricht: Schlichte Schönheit.


Rheinpfalz März 2004

Detlef Bunk: Filigranes Spiel auf der akustischen Gitarre

Dass virtuose Musik nicht zwangsläufig kompliziert sein muss, beweist Detlef Bunk auf “Two Stones”. Feines, gediegenes Akustikgitarrenspiel, Stücke mit Tiefgang zwar, doch ohne den Hörer zu überfrachten mit Turboläufen und geschraubten Arrangements. Für überraschende Momente sorgen eingestreute Samples und Klangschnipsel, die im Zusammenspiel mit Bunks Klanggemälden und den Farbenspielen seiner rein akustischen Mitspieler ein harmonisch rundes und vielschichtiges Gesamtbild ergeben. (mzo)
Detlef Bunk: “Two Stones”. Acoustic Music / Rough Trade.


Folker 3/2004

Two stones
(Acoustic Music Records/Zomba 319.1322.2)
16 Tracks, 44:11; mit Infos

... Bunki, wie er von seinen Schülern liebevoll genannt wird, ist aber nicht nur Pädagoge, sondern auch Musiker mit Herz und Seele. Und einer gehörigen Portion Humor, wie alle bestätigen, die dem stattlichen Mann schon über den Weg gelaufen sind. All diese Qualitäten bringt er auf seiner dritten CD-Einspielung mit ein. Die virtuose Gitarre ist nicht sein Ding. Man wird eher an die Windham-Hill-Aufnahmen eines Alex de Grassi, William Ackermann oder Michael Hedges erinnert. Der ruhige Fluss der kleinen Schönheiten nimmt schnell gefangen und durch die instrumentale Vielfalt erschließen sich sehr abwechslungsreiche Klanglandschaften. Unterstützt wird er u. a. von Ian Melrose an der akustischen Gitarre, Dobro und Low Whistle. Sogar so seltene Instrumente wie Santur und Sitar kommen zum Einsatz und man höre und staune: Selbst als ostdeutscher Ravi Shankar macht Bunki keine schlechte Figur. Mit dem Ensemble "heureka" ist er bereits seit Jahren im Bereich der minimal music und Avantgarde aktiv. Kostproben dieser Einflüsse sind z. B. in "grauer schwan auf der autobahn" zu hören. Auch die Steine, die dem Album den Namen gegeben haben, kommen zum Einsatz. Erwähnenswert ist das liebevoll bebilderte und mit Poesie versehene Booklet. Das ist Musik um der Musik willen, was man heute wirklich nicht oft behaupten kann. Detlef Bunk will uns nichts beweisen, er ist ein Erzähler. Und erzählen das tut er mit reicher Phantasie, viel Witz und großem Herzen. Am Ende übrigens unbedingt warten oder den Schnellvorlauf betätigen. Es gibt als Zugabe noch ein ziemlich cooles, ziemlich zeitgemäßes Bunk-Chillout.

Rolf Beydemüller


CHITARRE (Italien) März 2004                                            www.chitarre.com

Detlef Bunk
two stones

acoustic music records

Tanto più noi, poveri adetti ai lavori, ci danniamo l`anima nel creare e appiccicare etichette a destra e a manca, quanto più, inevitabilmente, andiamo a sbattere in artisti come Detlef Bunk, fatti apposta per sfuggire a ogni tentativo di catalogazione. Giunto al suo sesto lavoro, questo dirompente artista teutonico ci regala un cd complesso, articolato, quanto mai interessante e, al tempo stesso, fuori da ogni schema. Se la chitarra acostica la fa comunque da padrona, nella musica di Detlef troviamo contaminazioni e influenze di ogni genere: rumorismo, campionature, loop, ma anche sitar, arpa, bass arp, chitarre elettriche suonate con ogni possibile diavoleria. E il disco, dopo un primo ascolto un po`spiazzante, si rivela molto bello, coinvolgente, a tratti quasi trascinante.
Il panorama interiore che ne viene fuori è vario, un po`schizofrenico, ma molto intrigante.
Làperatura, riservata alla title track, mette subito in mostra le ottime doti tecniche del chitarrista tedesco e, sia pur muovendosi su territori abbastanza tradizionali, è uno degli episodi più riusciti del disco. La trama delle percussioni, suonate dalla Thiele, sua fedele collaboratrice, fornisce un solido tappeto su cui intessere armonie eleganti e spunti ritmici orginali. L`episodio più spiazzante è di certo
"Magic Door", che parte con... il rumore di una porta che si apre (indovinate un po`come finisce?) ed è eseguita interamente con sitar e percussioni, in una strana commistione di moderno e antico, di sacro e profano. Ma il lavoro va apprezzato nel suo insieme, rumori e tracce nascoste compresi, per apprezzare appieno il talento di un artista che anche dal punto di vista tecnico riesce spesso a sorprendere anche l` ascoltatore più `scafato`.

Mario Giovannini


Dresdner - Das Kulturmagazin Ausgabe 03/2004

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Detlev Bunk / Two Stones
Endlich: allerneueste Dresdner Gitarren-Hör-Erlebnisse!
Die heimische Gitarristenszene meldet sich zu Jahresbeginn mit [zwei] eindrucksvollen Produktionen zurück. Im Gitarrenladen Detlev Bunks strahlt nun ein neues blaues und gewohnt lebensfroh gestaltetes Werk. Gäste an Santur, Piano, Dobro, Bass und Percussion sind als behutsame Träger Bunkscher Stimmungs-Schnipsel zwischen Ballade, Blues und teilweise rockigen Impressionen ausgiebig zu erleben. Spaß an Effekt, klirrendem Loop und Slapstick kommt nicht zu kurz . Die üblichen akustischen Running Gags zeugen von schalkhafter Munterkeit. Danke auch an »Zwerg Nase«, der den blubbernden Curry-Topf vom Herd nimmt und der CD zum Ende hin wieder Milde und Ausgewogenheit in schönen Themen Platz verschafft. (»Two Stones« erschienen bei Acoustic Music)

CHRISTIAN SCHÖBEL


SZ-Beilage-PluSZ vom 05.02.2004

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Wer denkt, dass rein akustisch erzeugte Gitarrenklänge auf die Dauer ermüden, könnte sich beim Hören dieser CD eines Besseren belehren lassen. Nicht nur, weil der Dresdner Saitenmeister Detlef Bunk beim Einspielen des Werkes von diversen Mitstreitern an Bass, Percussion, Harfe, Klavier und Bassklarinette unterstützt wurde. Nicht nur, weil Bunk selbst außer Gitarre auch Sitar, Bass-Harfe und sogar mit klappernden Steinen spielt.
Das ganze geht mal locker und leicht ab, dann fabrizieren Bunk & Co. einen instrumentalen Strudel, der ins Meditative übergeht.
Eine besonders nette Überraschung gibt´s zum Schluss: Der Hidden Track ist wahrlich originell.

ada
Detlef Bunk, Two Stones, Acoustic Music Records / Zomba


www.guitar-reviews.com

Detlef Bunk  Two Stones 2004 Acoustic Music Records

This German finger style guitarist released two albums before. Now there is Two Stones an acoustic album on which Detlef is assisted by co-musicians on bass, percussion, piano and clarinet. Also Ian Melrose appears on this album. The style Detlef represents is intimate, reflective and percussive. For instance Das Kalte Herz , Auf der Suche nach dem G. as some others would be very suitable for background music in a movie. His solo finger style playing is moving and fascinating as on Two Stones and For Lynn which have a rich melody line in a serene ambiance. Blue Hour Blues a nice blues piece with Ian Melrose on dobro. Cinnamon Cheese is a swinging with a nice groove on 2 guitars and percussion. Too much is an engaging composition with is performed with great intimacy. What rests is a hidden track  with lots of percussion and experimental music. Detluf Bunk's album Two Stones is at times meditative moving and observational. Detlef knows to captivate a listener in various moods which are never predictable and this makes him a magnificent musician.

Henk te Veldhuis (NL)
Bridge Guitar Reviews
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